Glossar

Abwehrzellen Der Körper muss sich ständig mit Umwelteinflüssen und Angriffen von Krankheitserregern auseinandersetzen. Dazu hat er ein sehr komplexes Abwehrsystem geschaffen. Ein Teil dessen sind eine große Zahl verschiedener, spezialisierter Zellen, die jeweils eigene Aufgaben im Rahmen dieses Abwehrsystems übernehmen. Die bekanntesten Zellen sind die weißen Blutkörperchen. Es gibt Zellen die chemische Stoffe zur Abwehr bilden, Zellen die Fremdstoffe "fressen", Zellen die Antikörper bilden und viele andere.

Brustkorb (Thorax): Der Körperteil des Menschen zwischen Hals und Bauchraum.

Brustwand: Ist die äußere Hülle des Brustkorbes. Sie ist aus mehreren Schichten aufgebaut, die ihr zum einen eine hohe Festigkeit verleihen, um die Organe zu schützen und zum anderen ausreichend Flexibilität verleihen, um die Lunge wie eine Saugglocke auseinanderziehen zu können.

Bronchoskopie Spiegelung der Atemwege, Betrachtung der Atemwege von innen. Entweder wird sie mit flexiblen Geräten, die über Nase oder Mund in die Atemwege (Luftröhre, Bronchien) vorgeschoben werden, oder mit einem starren Rohr über den Mund vorgeschoben durchgeführt.

Brustfell Das Brustfell oder Pleura parietalis ist die Haut, die der Brustwand von innen anliegt. Genau genommen bildet es eine Einheit mit dem Lungenfell.

Chemotherapie Bei der Chemotherapie werden Medikamente verabreicht, die bösartige Erkrankungen stoppen sollen. Es gibt sehr viele verschiedene Chemotherapien, die sich sehr deutlich in der Gabe der Medikamente, der Anwendungsdauer und auch in den Nebenwirkungen unterscheiden können. Die Landläufige Meinung, dass Chemotherapien immer mit sehr starken Nebenwirkungen verbunden sind, stimmt nicht.

Dekortikation Bei der Dekortikation wird Binde und Narbengewebe, dass die Beweglichkeit des Brustkorbes und der Lunge beeinträchtigt und so die Atemfähigkeit des Patienten vermindert, aus dem Spalt zwischen Lunge und Brustwand entfernt.

Drainage Bezeichnet man einen Kunststoffschlauch, durch die Brustwand in den Spalt zwischen Lunge und Brustwand geschoben wird, um Luft oder Flüssigkeit daraus absaugen zu können.

Diagnostik: Untersuchungen, um Erkenntnisse über den Zustand und die Funktion von Organen oder die Ursache von Gewebeveränderungen zu erhalten.

Endoskopie: Spiegelung von Hohlräumen im Körper

Empyem Empyem nennt man die Ansammlung von entzündlichen Flüssigkeiten oder Eiter in vorgefertigten, also bestehenden und vom Körperbau her vorgesehenen Hohlräumen.

Hyperhidrosis Übermäßiges Schwitzen, kommt als krankhaft empfundene Erscheinung vor allem an Händen, in den Axelhöhlen vor.

Inhalation Beschreibt das Einatmen eines Stoffes. Normalerweise Atemluft, in anderen Fällen Fremdstoffe wie Gase, Russpartikel oder ähnliches.

kompensatorische Schwitzen Beschreibt ein übermäßiges Schwitzen nach teilweiser Entfernung des Sympathicus in anderen Körperregionen als die Schweißneigung vorher gewesen ist.

Lungenemphysem Lungenerkrankung bei dem die kleinen Lungenbläschen durch Gewebeabbau zu größeren Blasen umgewandelt werden

Lungenfell Das Lungenfell oder Pleura visceralis bildet mit dem Brustfell eine Einheit und liegt der Lunge auf. Es zieht in die Spalten zwischen den Lungenlappen.

Lungenflügel Das Gesamtorgan Lunge besteht aus zwei Lungenflügeln. Die rechte Seite des Brustkorbes ist mit dem rechten Lungenflügel ausgefüllt, die linke Seie mit dem linken Lungenflügel.

Lungenlappen Die Lungenlappen sind Teile der Lunge. Die rechte Lunge besteht aus drei Lappen, dem Ober-, dem Mittel- und dem Unterlappen. Die Linke Lunge besteht aus zwei Lungenlappen, dem Ober- und dem Unterlappen.

Mittelfell (Mediastinum): Der Bereich, der links und rechts von den Lungenflügeln und vorne und hinten vom Brustbein (Sternum) und von der Wirbelsäule begrenzt wird. Es enthält das Herz, die Speise- und Luftröhre, sowie weitere Leitungsbahnen und Bindegewebe.

Maligne Bedeutet bösartig. Bösartige Erkrankungen werden in der Umgangssprache als Krebserkrankung bezeichnet.

Pleuraspalt Ist der Raum zwischen Brustwand und Lunge. Dieser wird durch die beiden Pleurablätter, das heißt das Brustfell und das Lungenfell ausgekleidet.

Pleurodese Bei der Pleurodese wird der Spalt zwischen der Lunge und der Brustwan, der durch das Lungen- und Brustfell ausgekleidet ist verklebt oder verlötet. Um diese Ziel zu erreichen werden Chemikalien eingesetzt oder das Brustfell entfernt.

Pneumothorax Wenn Luft in den Spalt zwischen Lunge und Brustwand eindringt und als Folge davon die Lunge zusammenfällt nennt man das Pneumothorax.

Rippenzwischenraum Heißt auch Intercostalraum. Beschreibet den Raum, der Zwischen den Rippen liegt.

Sternotomie Eröffnung des Brustkorbes über eine komplette oder teilweise Durchtrennung des Brustbeines.

Strahlentherapie Bei der Strahlentherapie wird mit energiereichen Strahlenqualitäten Gewebe zerstört. Durch entsprechende Techniken versucht man die Strahlen so zu bündeln, dass nach Möglichkeit nur das bösartige Gewebe geschädigt wird.

Symptom Symptome sind Beschwerden, die Auswirkungen einer Krankheit sein können. Der Arzt versucht durch die Art, die Stärke und den zeitlichen Ablauf der Symptome/Beschwerden abzuleiten welche Erkrankung diese Symptome verursachen kann.

Sympathicus Teil des vegetativen Nervensystems: siehe dort

Thorakoskopie Siegelung des Brustkorbes, Betrachtung des Brustkorbes von innen durch entsprechende Geräte.

Thorakotomie Eröffnung des Brustkorbes über einen Schnitt. Nach der Durchtrennung der Haut, des Unterhautgewebes, werden die Muskeln der Brustwand gespalten, die Muskulatur, die sich zwischen den Rippen aufspannt durchtrennt und nach Durchtrennung des Brustfelles die Brusthöhle selbst erreicht. Dann kann eine Operation an der Lunge oder am Mittelfell der entsprechenden Seite durchgeführt werden.

vegetatives Nervensystem Ist das Eingeweidenervensystem. Es regelt die Vorgänge in unserem Körper, die wir nicht willkürlich beeinflussen können. Es regelt zum Beispiel den Herzschlag, die Atmung, die Verdauung und auch das Zusammenspiel verschiedener Organe. Man unterscheidet zwei Systeme in diesem vegetativen Nervensystem, den Sympathicus und den Parasympathicus. Der Sympathicus regelt die Funktionen die auf Flucht, Abwehr und Stress ausgerichtet sind, der Parasympathicus, die Vorgänge, die auf Ruhe, Erholung und Auffüllen der Nahrungsspeicher ausgerichtet sind. Die meisten Eingeweideorgane und Vorgänge sind durch beide Nervensysteme versorgt, sodass sich meist ein Gleichgewicht zwischen beiden einstellt, dass je nach Außenreizen mehr zur einen oder anderen Seite verschoben ist.

Verdauungsenzyme Enzyme sind chemische Stoffe, die vom Körper gebildet werden, um andere Chemische Stoffe zu zerlegen. Sie kommen zum Beispiel im Verdauungstrakt zum Zerkleinern der Nahrung, aber auch bei der Körperabwehr zum Zerstören von Fremdstoffen und Bakterien zum Einsatz.


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